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Filmpremiere „No Land’s Song“

Filmpremiere „No Land’s Song“ in der Volksbühne: Jasmin Tabatabei wünscht sich so sehr, dass wir eines Tages so ein Konzert im Iran zusammen machen können

 

Die in Berlin lebende Iranische Schauspielerin und Musikerin Jasmin Tabatabei zeigte sich bei der Berlin Premiere von Ayat Najafis Dokumentation NO LAND’S SONG am gestrigen Abend in der Volksbühne tief bewegt: „Ich bin noch etwas durchgeschüttelt von deinem wunder-, wunderschönen Film. Vielen Dank“. Und erzählte dem Publikum ihre eigene Geschichte: „Meine Eltern haben eine ganz persönliche Entscheidung gefällt: ‚Wir verlassen den Iran, es wird Chomeini kommen, es wird eine Islamische Republik  geben  und wir möchten, dass unsere Kinder, unsere Töchter in Freiheit aufwachsen‘. Und wenn ich deinen Film sehe, dann muss ich natürlich daran denken, wie mein Leben verlaufen wäre.  Also alles was mich ausmacht, alles was ich tue wäre so nicht möglich, wenn meine Eltern diese Entscheidung nicht getan hätten. Und ich danke dir dafür.“ Für Tabatabei ist der Film ein Plädoyer für die Selbstbestimmung und Freiheit der Frauen im Iran heute. „Es gab eine Zeit im Iran“, so Tabatabei, „wo den Frauen die Stimme im wahrsten Sinne des Wortes nicht geraubt wurde“, da müsse man wieder hinkommen. Sie selbst kam vor 35 Jahren nach Deutschland.

NO LAND‘ S SONG ist seit 10. März 2016 in den deutschen Kinos zu sehen.

Neben zahlreichen erfolgreichen internationalen Festivalteilnahmen u.a. in Kanada, USA, Frankreich, Polen und Ungarn hat „No Land’s Song“ bisher folgende Preise gewonnen:  Publikumspreis für den besten Dokumentarfilm - Montreal World Film Festival, Beste Regie / Dokumentarfilm – NOOR Iranisches Film Festival, Los Angeles, USA, Preis der Jugendjury - DOK Leipzig, Deutschland, DOCUFICX Preis (Bester Dokumentarfilm) – 52. Festival Intl. de Cine de Gijón, Spanien.