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SNOWCHILD im Wettbewerb des 33. Filmfestival Max Ophüls Preis
Das Spielfilmdebüt von Uta Arning feiert Deutschlandpremiere in Saarbrücken
Köln/Berlin, 22. Dezember 2011 – Nach der Uraufführung im Wettbewerb des Moskauer Filmfes-tivals in der Sektion „Perspektive“ ist die junge Regisseurin Uta Arning mit ihrem ersten Spielfilm SNOWCHILD in den Wettbewerb des renommierten Filmfestival Max Ophüls Preis eingeladen. Für den Low-Budget-Spielfilm, der eine westliche Erzählweise mit einem asiatischen Kontext verbin-det, schrieb Uta Arning das Buch und führte Regie.
„Ich bin überglücklich!“, so Uta Arning. „Nachdem ich in der Produktion auf so viele Widerstände gestoßen bin, geht für mich mit der Nominierung ein Traum in Erfüllung.“
Vorführtermine: Di, 17.1., 19:45, Cinestar 3
Mi, 18.1., 14:00, Cinestar 1 (Juryvorstellung)
Do, 19.1., 10:30, Filmhaus
So, 22.1, 20:30, Cinestar 2
Uta Arning wird vom 17. – 22. Januar 2011 in Saarbrücken sein und steht gerne für Interviews zur Verfügung.
Die Produktion war ein besonderer Kraftakt, denn SNOWCHILD wurde durch private Sponsoren finanziert und mit Unterstützung von Modedesignern und Musikern aus Berlin ermöglicht. Uta Arning drehte komplett in Japan mit einem deutsch-japanischen Cast.
„Viele rieten mir ab, meinen ersten Langspielfilm in Japan zu realisieren“, erläutert Uta Arning. „Aber die Geschichte lebt von der einzigartigen Atmosphäre Japans und Tokios, der poetischen Sprache und den inneren Konflikten seiner Charaktere.“
Zum Inhalt: Die erste große Liebe der sechzehnjährigen Yukiko zu einem älteren Europäer endet mit einer enttäuschenden Erkenntnis: Für ihn war das Ganze nichts anderes als ein amüsantes Spiel! Vor lauter Schmerz verliert Yukiko ihre Stimme. Selbstmord erscheint ihr der einzig mögli-che Ausweg. Sie beschließt ihrem Leben im Hotel Namokani („Hotel ohne Namen") ein Ende zu setzen.
Das Hotel ist als ein Ort der verlorenen Seelen bekannt, von dessen Balkon aus sich die Menschen in das offene Meer hinabstürzen. Im letzten Moment aber wird dies von einem gleichaltrigen Jun-gen namens Kazuhiro verhindert. Auch er ist eine verlorene Seele. Als Sohn der egozentrischen Hotelmanagerin Ishigo, die den Selbstmord der Gäste unterstützt, um sich an deren Habseligkei-ten zu bereichern, wuchs er in der von menschlichen Extremen geprägten Umgebung des Hotels auf.
Kazuhiro verspricht ihr, sie wieder ins Leben zurück zu bringen und ihr ihre Stimme wieder-zugeben. Doch für Yukiko ist er lediglich ein seltsamer unerfahrener Junge, für den sie keinerlei
Gefühle hegt. Yukiko glaubt in einem älteren Hotelgast Yamamura einen Ersatz für ihre verlorene Liebe zu finden. Eine unerwartete Tragödie bringt die entscheidende Wendung.
SNOWCHILD ist ein figurengetriebener Beziehungsfilm, der in einem eigentümlichen Hotel spielt. Dieser Film untergräbt Genregrenzen durch das Einsetzen von surrealistischen Elementen, die einen komödiantischen Effekt auf die Geschichte haben. Seine erzählerische Herangehensweise ist innovativ; sie bedient sich eines Looks, der an den Animationsfilm angelehnt ist, und Spezial-effekten, um eine einzigartige – spannende und gleichzeitig bewegende - Atmosphäre zu erzeu-gen. Es handelt sich hierbei um einen Ensemble-Film mit surrealistischen Elementen. Skurril be-fasst er sich andererseits auf sensible Weise mit dem ernsten Thema Selbstmord. Der Film wird dem Publikum seinen Glauben an die Kraft der Liebe wiederschenken.